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Schmiertiger

Essay, Prosa, Kritik

  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Selbstbestimmt oder verrückt? Die Wahnsinnige von Alexa Hennig von Lange

    17. August 2020

    Die Wahnsinnige von Alexa Hennig von LangeAlexa Hennig von Langes neuer Roman Die Wahnsinnige beleuchtet das Leben einer Königin ohne Macht: Johanna von Kastiliens impulsiver Drang nach Selbstbestimmung kollidierte mit den Machtstrukturen ihrer Gesellschaft und brachte ihr den Beinamen “die Wahnsinnige” ein. Mehr als an der Schilderung historischer Fakten ist Alexa Hennig von Lange an der zeitgemäßen Frage interessiert, wie viel Selbstbestimmung eigentlich möglich ist.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Der Putz bröckelt: Sh*tshow von Richard Russo

    7. August 2020

    Sh*tshow von Richard RussoWas ist nur los in Amerika? Am Morgen nach den Wahlen laden die Pensionäre David und Ellie zwei lang befreundete Eheleute ein – “das Bedürfnis nach tröstender Gesellschaft” bringt sie dazu (7). Vor allem Ellies “Wahlabendkater” ist schlimm – eine  fundamentale Verunsicherung frisst sich in ihr Leben. Sh*tshow von Richard Russo ist eine kurze Novelle, die leichtfüßig von einem gespaltenen Amerika erzählt.

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    Dominic Schmiedl
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    Wrong (A Critical Biography of Dennis Cooper) von Diarmuid Hester

    24. Juli 2020

    Wrong A Critical Biography of Dennis Cooper Diarmuid HesterLyriker, Romancier, Dramaturg, Herausgeber, Blogger, Filmemacher: Der heute 67-jährige Dennis Cooper hat ein umfassendes Werk hervorgebracht, das nach wie vor in Entwicklung ist. Ende Juni erschien ein neues “GIF novel” (Zac’s Drug Binge [Vorsicht!]), ein zehnter, womöglich letzter Roman (I Wished) wurde für 2021 angekündigt. Cooper ist ein bewunderter oder verachteter, zweifelsfrei ein nachhaltig die Literatur beeinflussender und in seiner künstlerischen Vision absolut kompromissloser Schriftsteller. Behandelt wurde sein Werk in der Wissenschaft bisher aber nur in Aufsätzen. Jetzt – endlich – verlegt die University of Iowa Press die kritische Biografie Wrong, das Ergebnis einer eine Dekade dauernden Recherche von Diarmuid Hester.

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    Dominic Schmiedl
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    Verrückt, wozu der Geist fähig ist: Death in Her Hands von Ottessa Moshfegh

    17. Juli 2020

    Ottessa Moshfegh Death in Her HandsEs ist kein Geheimnis auf diesen Seiten, dass ich Ottessa Moshfegh für eine der besten Schriftstellerinnen ihrer Generation halte. Homesick for Another World ist einer der besten Erzählbände dieses Jahrzehnts, ihr letzter Roman My Year of Rest and Relaxation schaffte es in meine Top 3 des Jahres 2018. Nun folgt mit Death in Her Hands ihr dritter Roman und er bestätigt das große Versprechen ihrer ersten Veröffentlichungen. Auf Ottessa kann man sich verlassen – klug, fantasievoll, unterhaltsam. Einfach gut!

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    Dominic Schmiedl
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    “Wir tranken. Dann tranken wir noch was”: Alles muss ganz anders werden von Jörg Fauser

    12. Juli 2020

    Alles muss ganz anders werden von Jörg FauserJörg Fauser hatte gerade die Feier zu seinem 43. Geburtstag verlassen, als er in den frühen Morgenstunden des 17. Juli 1987 auf der A 94 tödlich verunglückte. Alkohol, frühe Morgenstunden, Unglück – das passt zu seinen zwischen 1975 und 1979 entstandenen Erzählungen, die jetzt gesammelt unter dem durchaus programmatisch zu verstehenden Titel Alles muss ganz anders werden bei Diogenes erschienen sind. Es ist eine Neuvorstellung eines Autors, der heute kaum noch geläufig ist, aber sicher Spuren in der deutschsprachigen Literatur hinterließ, beispielsweise als Vorbild für Schriftsteller wie Benjamin von Stuckrad-Barre.

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    Dominic Schmiedl
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    Wildes Treiben in der Vor-Vorstadt: Morgengrauen von Philippe Djian

    19. Juni 2020

    Morgengrauen von Philippe DjianJoan hat vor zwei Wochen ihre Eltern bei einem Autounfall verloren. Jetzt zieht sie aus der Stadt zurück in das Elternhaus, wo ihr autistischer Bruder Marlon noch wohnt. Dramatisch wird es, als ein ehemaliger Liebhaber ihrer Mutter, Howard, für Aufregung sorgt. Morgengrauen ist ein rasanter Roman für einen Nachmittag am Strand.

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    Dominic Schmiedl
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    Die Suche nach Erkenntnis: Was wir voneinander wissen von Jessie Greengrass

    12. Juni 2020

    Was wir voneinander wissenDie Ich-Erzählerin in Jessie Greengrass’ Was wir voneinander wissen begibt sich auf eine Suche nach Erkenntnis, als sie sich die Frage stellt, ob sie mit ihrem Partner Johannes ein Kind empfangen möchte. Sie sucht dabei in ihrer eigenen Familiengeschichte sowie in den Biografien einflussreicher Wissenschaftler. Es ist ein Werk, das den Menschen als Suchenden zeigt, ohne die eine Erkenntnis je greifen zu können.

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    Dominic Schmiedl
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    Hitzige Gemüter: Anton Čechovs Sommergeschichten

    7. Juni 2020

    Sommergeschichten von Anton ČechovDer Erzähler Anton Čechov lebt etwas im Schatten der anderen beiden großen russischen Autoren, Tolstoi und Dostojewski. Diogenes ruft ihn mit einer Sammlung von Peter Urban übersetzten Sommergeschichten in Erinnerung. Es sind hitzige, humorvolle Erzählungen, die ins russische Gemüt an lauen Sommertagen tauchen.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Düstere Aussichten: Wir verlassen Kinder von Lucia Leidenfrost

    21. Mai 2020

    Wir verlassen Kinder von Lucia LeidenfrostDorfkinder, die sich selbst überlassen werden: Dieses Szenario wird von jungen, deutschsprachigen Schriftstellerinnen in letzter Zeit öfter entworfen. Auf Karoline Menges Warten auf Schnee und Verana Güntners viel beachteten Roman Power folgt nun Lucia Leidenfrost mit Wir verlassenen Kinder. Es ist nicht nur das Setting – ein unbestimmter Ort zu einer unbestimmten Zeit -, den die Texte gemein haben. Auch die soziale Kälte, die durch diese elternlosen Gemeinschaften weht, eint sie.

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    Dominic Schmiedl
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    Das Gefühl, ruiniert zu sein: 20XX von Philipp Röding

    1. Mai 2020

    20XX Philipp RödingIrgendwann zwischen 2001, der Gegenwart und einer nahen Zukunft verlieren und langweilen sich Videospielentwickler, gescheiterte Autoren, Hynotisieure und Schauspieler bei dekadenten Fressgelagen, Schießübungen und Kommunikationsversuchen, während der Fernseher schlechte Nachrichten bringt, die niemanden berühren. In Philipp Rödings zweitem Roman 20XX erscheint nichts dringlich, aber alles existenziell. Ein beunruhigendes Nebeneinander von Wohlstand und Langeweile, Tod und Armut bringt eine Welt am Rande des Ruins zum Vorschein.

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    Dominic Schmiedl
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Der Schmiertiger sagt hallo

Der Schmiertiger streunt durch Seiten, schleicht durch Galerien, schnurrt zu Vinyl: kein Haustier – eher ein Kulturwesen auf Streifzug.
Wer ihm folgt, landet in Essays, Kritiken und Gedankensplittern.
Zwischen Hochkultur und Pop verirrt er sich gern – ohne den Kompass zu verlieren.

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