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Schmiertiger

Essay, Prosa, Kritik

  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Frau ohne Eigenschaften? Auwald von Jana Volkmann

    29. November 2020

    Auwald von Jana Volkmann RezensionIm Englischen gibt es zwei Wörter für Einsamkeit, loneliness und solitude. Während ersteres die eher traurig trübe Bedeutung des deutschen Wortes hat, ist solitude nicht negativ konnotiert. Jana Volkmanns Roman Auwald erzählt von einer jungen Frau, die aus ihrem Leben aussteigt und deren Einsamkeit eine selbst gesuchte, also solitude, ist.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Das Leben kann zum Fürchten sein: Hotel der Schlaflosen von Ralf Rothmann

    17. November 2020

    Hotel der Schlaflosen“Fear is a man’s best friend”: Dieses John Cale Zitat stellt Ralf Rothmann seinem neuen Erzählband Hotel der Schlaflosen als Motto voran. Es sind elf Erzählungen, in denen Angst oft tief in den Protagonisten eingenistet ist. Ein evolutionsbiologischer Überlebensmechanismus als Freund, der uns durch dick und dünn begleitet: Da schwingt die Hoffnung mit, auch das Schlimmste zu überstehen. Tröstend ist das allerdings nicht.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Der Bildschirm bleibt schwarz: The Silence von Don DeLillo

    11. November 2020

    The Silence Die Stille Don Delillo RezensionDon DeLillo ist einer der einflussreichsten Postmodernisten der amerikanischen Literatur. Der 1936 geborene New Yorker ist Teil einer sterbenden Generation großer amerikanischer Schriftsteller, zu der neben Thomas Pynchon und Cormac McCarthy die bereits verstorbenen Philip Roth und John Updike zählen (alle in den 30er Jahren geboren). Mit The Silence (deutsch: Die Stille) ist sein 18. Roman erschienen, Romänchen eher, um nicht das kassengiftige N-Wort zu sagen (Novelle ist gemeint). Auf knapp 100 Seiten blickt DeLillo in die nahe Zukunft. Von einem nicht näher benannten Unheil befallen, passt der Text in die krisengeschüttelte Gegenwart.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Musik

    Lockdown Dance: The Phantasy – Ibiza 1 + 2 / DJ Metatron – Loops of Infinity (a Rave Loveletter)

    4. November 2020

    The Phantasy - Ibiza 1Die geballte Ladung Tanzmusik zu einer Zeit, in der man höchstens zu Hause ein bisschen schwofen darf: Traumprinz veröffentlicht ein neues Album (als DJ Metatron) und zwei EPs (als The Phantasy) simultan, acht Platten, fast drei Stunden Musik – und kein Rave in Sicht. Aber das ist gar nicht so unpassend: Vor allem Loops of Infinity (a Rave Love Letter) des DJ Metatron Pseudonyms ist eine nostalgische Reminiszenz an Trance aus den 90er Jahren, also an Partys, bei denen das Licht längst angegangen ist. Transportiert werden quintessentielle Rave-Botschaften von Transzendenz und Heilung, die uns durch den Lockdown trösten sollen.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Dresden

    1 Million Rosen für Angela Davis

    31. Oktober 2020

    1 Million Rosen für Angela DavisLockdown light is coming, also den Kulturdurst vor der pandemiebdingten Fastenzeit noch schnell gestillt: Die erst am 20. Oktober eröffnete Ausstellung 1 Million Rosen für Angela Davis in der Kunsthalle im Lipsiusbau wird auch – hoffentlich – nach dieser neuerlichen Lockdown-Phase noch zu sehen sein. Sie lohnt sich!

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Dunkle Tage: Glossary for the End of Days von Ian Stansel

    25. Oktober 2020

    Glossary for the End of Days Ian StanselNach seinem lesenswerten Debütroman The Last Cowboys of San Geronimo legt Ian Stansel mit Glossary for the End of Days seinen zweiten Erzählband vor. Das klingt nach Endzeitstimmung und passt doch sehr zum aktuellen Moment – Trump, Corona, Klima. Trübe Aussichten, Verunsicherung, der Wunsch, zurückzugehen und die Dinge zu ändern, verbinden die Texte dieser gleichsam melancholischen und einfallsreichen Sammlung.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Ein Nihilist entdeckt die Angst vorm Tod: Leben zu verkaufen von Yukio Mishima

    16. Oktober 2020

    Leben zu verkaufen Yukio Mishima“Nach seinem misslungenen Selbstmord eröffnete sich Hanio eine leere und zugleich großartige, freie Welt” (10): Anstelle es nochmals einfach herzugeben, bietet Hanio sein Leben zum Verkauf an. Der 27-jährige Werbetexter schaltet eine Annonce, auf die sich alsbald seltsame Abnehmer finden – eine Odyssee durch Tokyo beginnt. Leben zu verkaufen von Yukio Mishima, ursprünglich 1968 in Japan erschienen, erscheint erstmals in deutscher Übersetzung und sollte diesem bedeutenden Schriftsteller neue Fans einbringen.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    “Man muss sich innerlich vollkommen leer machen”: Nach der Sonne von Jonas Eika

    9. Oktober 2020

    Nach der Sonne“Uff”, entfuhr es mir an mein Zukunfts-Ich denkend, das irgendwann vor seinem Laptop sitzen würde, also jetzt, während ich Nach der Sonne las und nicht wusste, wie soll ich darüber schreiben? Jonas Eikas Erzählband ist ein sprachlich virtuoser Zauber, vertraut und fremd, fiebrig heiß und klirrend kalt zugleich, der – durchaus politisch, aber ohne Parolen – die Realität aufschmilzt und darin Schlieren zieht. 

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Ein rückwärts fließender Fluss: Die Gespenster von Demmin von Verena Kessler

    3. Oktober 2020

    Die Gespenster von Demmin Verena Kessler RezensionDie Vergangenheit wird uns immer heimsuchen, ganz gleich, ob wir anwesend waren. In Verena Kesslers Romandebüt Die Gespenster von Demmin begegnen wir dem kecken Teenager Larissa, die Gegenwart und die Vergangenheit ihrer Heimatstadt Demmin sowie ihrer Familie navigieren muss, um erwachsen zu werden. Es ist ein wunderbar erzählter Coming-of-Age Roman, um dessen freche Erzählstimme sich ein Trauerschleier schmiegt.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Kathedralen der Kindheit: Am Rand der Dächer von Lorenz Just

    25. September 2020

    Am Rand der DächerEine Jugend in Berlin: Umbrüche, Aufbrüche, Verlust der Unschuld – nach seinem eher durchwachsenen Erzählband Der böse Mensch legt Lorenz Just mit Am Rand der Dächer seinen Debütroman vor. Wie üblich für Debüts, ist es ein Coming of Age Roman, angesiedelt im Berlin der Wendejahre, der seinen Erzähler Andrej bis zur Jahrtausendwende begleitet. Beste Voraussetzung für eine aufregende Erzählung eigentlich, könnte man meinen. Aber von Sturm und Drang fehlt in der Sprache jede Spur.

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    Dominic Schmiedl
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Der Schmiertiger sagt hallo

Der Schmiertiger streunt durch Seiten, schleicht durch Galerien, schnurrt zu Vinyl: kein Haustier – eher ein Kulturwesen auf Streifzug.
Wer ihm folgt, landet in Essays, Kritiken und Gedankensplittern.
Zwischen Hochkultur und Pop verirrt er sich gern – ohne den Kompass zu verlieren.

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