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Schmiertiger

Essay, Prosa, Kritik

  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Das verschwommene Kind: Wenn ich euch verraten könnte von Lea Draeger

    20. Februar 2022

    Wenn ich euch verraten könnteEin dreizehnjähriges Mädchen hungert sich zum Herzstillstand und landet in der Klinik. Dort greift sie zu einem Schreibblock und beginnt, die Familiengeschichte aufzuschreiben, vom tschechischen Urgroßvater bis zu ihren inzwischen getrennt lebenden Eltern. Lea Draegers Wenn ich euch verraten könnte ist ein atmosphärisch dicht erzählter Roman, der leider an seiner Erzählsituation krankt.

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    Dominic Schmiedl
  • Kritik,  Allgemein,  Literatur

    Die Leiden des jungen Robbie: Scanlines von Todd Keisling

    9. Februar 2022

    Scanlines von Todd KeislingComing-of-Age-Text als Horror Novelle: In Todd Keislings Scanlines sehen drei Jugendliche einen Film, den sie besser nicht gesehen hätten. Eigentlich dachten die Jungs, sie laden sich mit ihrem 56k Modem einen Porno runter. Tatsächlich bekommen sie eine Aufzeichnung zu sehen, in der sich – wahre Begebenheit – Ende der 80er Jahre der in einen Korruptionsskandal verwickelte Kongressabgeordnete Budd Dwyer (in Scanlines: Benjamin Hardy) bei einer Pressekonferenz vor laufenden Kameras einen Revolver in den Mund schiebt und abdrückt.

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    Dominic Schmiedl
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    Das grenzenlose Ich: Null von Gine Cornelia Pedersen

    16. Januar 2022

    Null von Gine Cornelia PedersenGine Cornelia Pedersens Debütroman Null wird vom Luftschacht Verlag als “poetisch-explosive Tirade” vermarktet. Es ist eine treffende Beschreibung: Hier lässt ein zügelloses Ich seinen Gedanken und Emotionen freien Lauf. Es ist ein erfrischender Coming of Age Text aus Norwegen, der die Klasse seines offensichtlichen Vorbilds Noah Cicero (The Human War) allerdings nicht ganz erreicht.

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    Dominic Schmiedl
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    Blutige Fabel des Erwachsenwerdens: Wenn ich jetzt nicht weine von Oisin Curran

    12. Dezember 2021

    Wenn ich jetzt nicht weine von Oisin CurranErwachsenwerden ist nicht einfach, schon gar nicht, wenn man 1980 in einem buddhistischen Kult groß wird und die Mutter schwer erkrankt. Der elfjährige Erzähler in Oisin Currans Roman Wenn ich jetzt nicht weine wird darüber hinaus von Visionen eines vermeintlich früheren Lebens geplagt. Es ist eine Mischung aus Coming of Age und Jules Verne Roman, ein faszinierender, phantasievoller Text, der seine Geheimnisse nicht ohne Weiteres preisgibt.

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    Dominic Schmiedl
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    Das Licht in der Dunkelheit: Junge mit schwarzem Hahn von Stefanie vor Schulte

    22. August 2021

    Junge mit schwarzem HahnStefanie vor Schulte ist ein düsteres Märchen mit strahlend hellem Stern geglückt. Junge mit schwarzem Hahn ist eine Heldenreise durch ein nicht näher benanntes Land in einer nicht näher benannten Zeit. Feudale Strukturen lassen auf das Mittelalter schließen, der schwarze – sprechende – Hahn auf ein Sagenreich. Es ist zumindest eine dunkle, empathielose Zeit, Junge mit schwarzem Hahn eine Warnung, dass man durch Empathielosigkeit nicht zurückfallen möge in eine Gesellschaft, in der jeder nur das eigene Überleben sieht.

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    Dominic Schmiedl
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    Zitternd schöner Zauber der ersten Male: Der große Sommer von Ewald Arenz

    11. April 2021

    Der große Sommer von Ewald ArenzNoch so ein Sommer für die Ewigkeit: Benedict Wells Hard Land entführte uns bereits in einen prägenden Sommer, nun nimmt uns Ewald Arenz’ Der große Sommer mit ins Jahr 1981. Auch in dieser Coming of Age Geschichte macht der jugendliche Friedrich Erfahrungen, die ihn aus der Kindheit ins Erwachsenenleben führen.

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    Dominic Schmiedl
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    Ein Sommer für die Ewigkeit: Hard Land von Benedict Wells

    21. März 2021

    Ein Sommer für die Ewigkeit: Hard Land von Benedict WellsGrady, Missori, 1985: Der 15-jährige Sam hat es nicht leicht. Er hat keine Freunde und seine engste Verbündete ist sterbenskrank. Benedict Wells neuer Roman Hard Land ist eine Ode an die Jugend und eine Hommage and die Texte, die sich ihrer widmen. Ein schöner Text über einen aufregenden Sommer, über den Aufbruch eines Jungen, der sich aufmacht, ein Mann zu werden.

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    Dominic Schmiedl
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    Ein rückwärts fließender Fluss: Die Gespenster von Demmin von Verena Kessler

    3. Oktober 2020

    Die Gespenster von Demmin Verena Kessler RezensionDie Vergangenheit wird uns immer heimsuchen, ganz gleich, ob wir anwesend waren. In Verena Kesslers Romandebüt Die Gespenster von Demmin begegnen wir dem kecken Teenager Larissa, die Gegenwart und die Vergangenheit ihrer Heimatstadt Demmin sowie ihrer Familie navigieren muss, um erwachsen zu werden. Es ist ein wunderbar erzählter Coming-of-Age Roman, um dessen freche Erzählstimme sich ein Trauerschleier schmiegt.

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    Dominic Schmiedl
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    Kathedralen der Kindheit: Am Rand der Dächer von Lorenz Just

    25. September 2020

    Am Rand der DächerEine Jugend in Berlin: Umbrüche, Aufbrüche, Verlust der Unschuld – nach seinem eher durchwachsenen Erzählband Der böse Mensch legt Lorenz Just mit Am Rand der Dächer seinen Debütroman vor. Wie üblich für Debüts, ist es ein Coming of Age Roman, angesiedelt im Berlin der Wendejahre, der seinen Erzähler Andrej bis zur Jahrtausendwende begleitet. Beste Voraussetzung für eine aufregende Erzählung eigentlich, könnte man meinen. Aber von Sturm und Drang fehlt in der Sprache jede Spur.

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    Dominic Schmiedl
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    Mutterlos in Berlin: Levi von Carmen Buttjer

    31. Oktober 2019

    Mutterlos in Berlin: Levi von Carmen ButtjerCarmen Buttjers Romandebüt Levi verhandelt Erwachssenwerden und Verlust auf flott erzählte und durchaus eigenwillige Weise. Der elfjährige Levi hat seine Mutter verloren, klaut ihre Urne während der Beerdigung und streunert verloren durch Berlin. Orientierung geben ihm dabei zwei väterliche Freunde,- das Verhältnis zum eigenen Vater ist distanziert und wird durch einen schlimmen Verdacht zusätzlich belastet.

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    Dominic Schmiedl
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Der Schmiertiger sagt hallo

Der Schmiertiger streunt durch Seiten, schleicht durch Galerien, schnurrt zu Vinyl: kein Haustier – eher ein Kulturwesen auf Streifzug.
Wer ihm folgt, landet in Essays, Kritiken und Gedankensplittern.
Zwischen Hochkultur und Pop verirrt er sich gern – ohne den Kompass zu verlieren.

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