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    Punk, Pep, Sterni: Zwischen den Dörfern von Lars Werner

    Zwischen den Dörfern von Lars Werner“Alles sauber, aber nichts in Ordnung” (44): So fasst Benny die Situation bei sich zuhause zusammen. Er lebt, wie es der Titel Lars Werners Debütroman verrät, “zwischen den Dörfern” irgendwo vor den Toren Dresdens. Weil seine Eltern bei der Anmeldung fürs Gymnasium gepatzt haben, muss er jeden Morgen ins noch weiter entfernte Großenhain zur Schule. Ein Spießroutenlauf: Denn Benny ist neuerdings ein Punk und im Bus lauern Nazis.

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    Individualität, Gemeinwohl: Felix von Holger Brüns

    „Felix“ von Holger BrünsTom ist Anfang 20 und Teil der links-alternative Szene der Studentenstadt Göttingen Mitte der 1980er Jahre. Er läuft bei Demonstrationen mit, beteiligt sich an Podiumsdiskussionen, macht seinen Zivildienst an der Uniklinik und hängt in der Disko ab. Er hegt den Wunsch, Schauspieler zu werden. Er ist Idealist, lehnt kapitalistisches Besitzdenken ab. Doch wie verhält es sich, als die Liebe von ihm Besitz ergreift? In Felix erzählt Holger Brüns von der alternativen BRD und dem schwierigen Balanceakt zwischen individueller Entfaltung und dem Wunsch, ein Teil von etwas Ganzem zu sein.