Irgendwie denkt man bei einem Titel wie Restlöcher doch zwangsläufig an vom Kohleabbau gerissene Furchen, offene Wunden in der Landschaft. Man denkt an strukturschwache Regionen, an Wandel. Doch Lena Müllers Debütroman bricht diese Erwartungen, die Löcher sind eher in den Menschen zu finden, die sie beschreibt: Es ist eine Erzählung über sehnende Menschen und die Widersprüchlichkeiten, die in ihnen wohnen.